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Vorador
Anmeldungsdatum: 18.08.2006 Beiträge: 2
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Verfasst am: 18.08.2006 03:55 Titel: Revolutionärer Vorschlag zur Charakterentwicklung? |
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Eine revolutionäre Idee oder unfaires Spalten der Liver in 2 Kategorien?
Urteilt selbst:
Anlässlich meiner ersten Charaktergenerierung im Signum-Regelwerk ist mir eine Idee gekommen wie man Leuten entgegenkommen kann die gerne mehrere Charaktere spielen ohne dabei den Spielstil von Leuten die gerne einen mächtigen Charakter aufbauen zu behindern.
Man muss sich bei der Charaktergenerierung für eine von 2 Varianten entscheiden:
1. "Abgerundeter Charaktererschaffung"
Man bekommt mehr LT zum Charakter generieren (z.B. in Signum 40 statt 25), erhält aber für Lives die man mit diesem Charakter spielt keine weiteren Erfahrungpunkte.
2. "Traditionelle Charaktererschaffung"
So wie es bisher immer gehandhabt wurde.
Damit könnten Powergamer weiterhin ihren Halbgott-Charakter heranzüchten, während zugleich Leute die gerne neue Konzepte ausprobieren und dadurch dass sie weniger Augenmerk auf Effizient (also: mein Charakter denkt nicht unbedingt so rational wie ich als Spieler) sondern mehr auf Stimmung legen (also: ich mache auch in gefährlichen Situationen "Fehler" weil das eben zum Charakter passt) und dadurch auch mal einen Charakter verlieren, die Möglichkeit hätten Charaktere zu spielen die die wichtigsten Fähigkeiten ihres Konzeptes haben. Wie ich nämlich mit der Zeit gemerkt habe, genügen oft nur einige Livetage um die Fähigkeiten die der Charakter haben sollte um sein Konzept erfüllen zu können, sei es Gelehrter, etc. (ich spreche dabei aber nicht von mächtig) zu erwerben.
Falls die Begriffe im Text beleidigend aufgefasst werden sollten, so ist das nicht beabsichtigt sondern sie stellen lediglich die Realität dar wie ich sie wahrnehme.
Also, ich bitte um eure Meinung.
(bin erst wieder in 3 Tagen da um zu antworten)
Jakob |
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Lady Godiva
Anmeldungsdatum: 13.02.2006 Beiträge: 424
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Verfasst am: 18.08.2006 17:11 Titel: |
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Wäre ein großer Schritt für die Menschheit! Aber warum dauert es so lange, diesen größten aller Nachteile der Punkteregelung endlich zu beheben? Das ist nämlich IMHO eine sehr gute Lösung! _________________ In that vast shadow once of yore
Fingolfin stood: his shield he bore
with field of heaven's blue and star
of crystal shining pale afar.
("Lay of Leithian" Part XII)
Ceterum censeo Pannésamt esse delendam... |
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Fitheach mcLeglean
Anmeldungsdatum: 17.06.2006 Beiträge: 54
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Verfasst am: 20.08.2006 11:13 Titel: |
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Also vorab: wegen 10 Punkten mehr (nicht Livetagen) habe ich mich als SL noch nie aufgeregt. So genau muß es ja nicht sein.
Aber: LT/XP sind als Erfahrung der Charaktere gesacht (deshalb heißen die ja so), bzw. auch ein wenig als Belohnung für überstandene Gefahren/schön gespielte Szenen/Bemühungen.
In diesem Sinne könnte ich mir auch vorstellen, daß man für andere Bemühungen, wie z.B. Abenteuerberichte oder lange Hintergrundstories LT/XP bekommt. (Meine 84 Seiten Hintergrund für Fitheach könnte ich bald binden lassen ) So etwas Ähnliches haben wir auch am Tisch öfters eingeführt, bzw. habe ich schon bei einer Vampirerunde erlebt.
Sicher kann man auch mal eine Ausnahme machen, und einen Charakter stärker starten lassen. So etwas allerdings zur Regel zu erheben macht obige Definition von LP /XP sinnlos.
Und jetzt zu Powergamer/Halbgötter: Ich habe jetzt in verschiedensten Systemen, am Meisten im Codex, Charaktere erschaffen und auch eingecheckt, und bis jetzt konnte noch jeder das, was er Anfangs können wollte. z.B. ein Krieger kann mit 1,2 Waffen kämpfen, Rüstungen tragen und noch Heraldik und Erste Hilfe. Ein Magier kann locker 10 Sprüche und 3 Wissensskills können. Was will man mehr? Zugegeben, zaubern, kämpfen und 10 weitere Dinge können, weil man ein Tolkien-Elb sein will geht nicht, aber das ist auch gut so. Denn genau das sind eben Halbgötter, und genau solche Spieler sind dann Powergamer.
Ich wäre also mit dem Begriff "Powergamer" in Richtung "traditionelle Charaktererschaffer" vorsichtig, denn obige "Elben", bzw. überhaupt die Problematik, daß ein Anfangscharakter nicht genug könne, habe ich nur von der anderen Gruppe gehört (ich nenne jetzt mal keine Namen).
So nebenbei bemerkt: ich möchte definitiv nicht, daß mein Charakter stirbt. Erst recht nicht ein langgespielter wie Fitheach. Dennoch bin ich in etlichen lebensgefährlichen Situationen geblieben, bzw. habe "Fehler" gemacht aus Charaktergründen, wie z.B. alle Waffen bis auf die Kürzeste wegwerfen, weil der Gegner auch nur eine Kurze hat (Ehrenfrage). Ich DENKE als der Charakter, also handle ich auch so. Und alte Charaktere spürt man eben besser als neue. Sie haben eine tiefere Persönlichkeit.
Übrigens sind Hobbyskills (ohne Regelauswirkung, z.B. Gitarrespielen oder Wissensskills, wo man nicht die SL fragt, die aber zum Konzept passen) gratis, d.h. kosten keine Punkte. D.h. die Frage nach mehr Punkten am Anfang ist obsolet, außer man ist ein Powergamer und will mehr Macht haben. Denn die wichtigsten regeltechnischen Fähigkeiten kann man ganz normal am Anfang erwerben. |
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Fitheach mcLeglean
Anmeldungsdatum: 17.06.2006 Beiträge: 54
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Verfasst am: 20.08.2006 11:17 Titel: |
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Ach ja, nur um Missverständnisse zu vermeiden, ich habe für die 84 Seiten Story genau nichts bekommen, keine Angst.
Außer vielleicht ein schönes Einbauen des Hintergrundes in die Geschichte eines Lives. |
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agnes.
Anmeldungsdatum: 28.02.2006 Beiträge: 42
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Verfasst am: 20.08.2006 12:40 Titel: |
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gefällt mir sehr gut der Vorschlag. Ich wollte mir schon das eine oder andere Mal eine Charakter bauen und es ging sich dann um 1-3 skills nicht aus, wie ich es mir vorgestellt hab.
Auf der anderen Seite, wäre ich mit denen dann auch absolut glücklich gewesen und hätte nichts neues mehr gebraucht. Vielleicht in 3 Jahren oder so, wenn ich den wirklich den Charakter lang gespielt hab und sich aus IT-Gründen was ergeben hätte.
WEnn ich mir nen Neuen Charakter baue und es sich um bis zu 5 Punkte nicht ausgeht, dann bin ich halt bis zum 1 Live kurz im Minus. Na und, danach zahl ichs und die Sache hat sich. Und da hab ich noch nie ein Problem mit ner SL gehabt.
Auf der anderen Seite ist meine Meinung:
Wenn wer schummeln will oder einfach auf sau mächtige Charaktere steht, soll er sie doch bauen und spielen. Es ist mir eigentlich solange egal, solange ich trotzdem meinen Charakter auf einem Live spielen kann wie ich es mir vorstelle.
Einzige Negativ Seite sehe ich darin, wenn sich Leute permanent in den Vordergrund drängen und jedes Problem in der erster Reihe lösen wollen. Es sollte möglich sein, daß alle zum Plot beitragen können und nicht nur die 2-3 mächtigsten SC die anwesend sind. Allerdings muß man dazu sagen, daß das auch ein Neugebauter Charakter tun kann, auch wenns wahrscheinlich schwerer möglich ist.
lg agnes. |
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Lady Godiva
Anmeldungsdatum: 13.02.2006 Beiträge: 424
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Verfasst am: 20.08.2006 21:26 Titel: |
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Zitat: | In diesem Sinne könnte ich mir auch vorstellen, daß man für andere Bemühungen, wie z.B. Abenteuerberichte oder lange Hintergrundstories LT/XP bekommt. |
Bisher hat mir noch jede SL, der ich eine etwas längere Hintergrundgeschichte vorgelegt habe (und wir reden hier nur von im Vergleich mit deinen 84 Seiten läppisch kurzen Machwerken) leicht überfordert gesagt, ich soll das doch bitte auf einer halben Seite zusammenfassen, so viel wollen sie nicht lesen. Soweit zu Mühen für Punkte. Ich mach mir die Mühe lieber einfach so, um meinen Charakter für meine persönliche Spielkonzeption mehr auszuschmücken und genauer Bescheid zu wissen, wie ich in der jeweiligen Situation reagiere.
Zitat: | Zugegeben, zaubern, kämpfen und 10 weitere Dinge können, weil man ein Tolkien-Elb sein will geht nicht, aber das ist auch gut so. |
Komisch. Habs gemacht. Ging sehr gut! War auch DKWDDK... Liegt daran, daß es eine ungleich größere Herausforderung ist, Tolkien-Elben auf Basis der Literatur zu spielen als irgendein dahergelaufenes Elfchen auf Basis von G'schichterln, die sich auf einem Handzettel notieren lassen. Das Wort "Charaktervorbereitung" bekommt da eine ganz neue Dimension. Das Lustige daran ist nämlich, daß Tolkien-Elben zwar irr viel können, aber auch die Weisheit haben, nicht wie narrisch dieses Können überall unbedingt präsentieren zu müssen. Aber das geht wohl nur, wenn lauter Bauergamer zusammenspielen.
Zitat: | Denn genau das sind eben Halbgötter, und genau solche Spieler sind dann Powergamer.
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Der war echt gut! Leute die Elben nach Tolkien spielen können sind alles Andere als Powergamer. Frag Petzi, der war einer der besten Elben, die mir je untergekommen sind!
Zitat: | D.h. die Frage nach mehr Punkten am Anfang ist obsolet, außer man ist ein Powergamer und will mehr Macht haben. Denn die wichtigsten regeltechnischen Fähigkeiten kann man ganz normal am Anfang erwerben.
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Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Da schreibt man sich zusammen, welchen Charakter man spielen will, denkt sich schöne Geschichten für dessen Hintergrund aus - und dann geht sich irgendwas nicht aus, was meistens eh keine wichtige Fähigkeit ist, aber dem Gefühl nach zu diesem Charakter einfach dazugehört, auch wenn mans vielleicht gar nicht braucht. Und die meisten Fähigkeiten laut Regelwerk braucht man, nach meiner Erfahrung, eh kaum. Wie oft schon hat irgendwer von uns Tierempathie angewandt? Kommt aber für eine Elfe (um beim mittlerweile vielzitierten Klischee zu bleiben ) nett, wenn man weiß, das könnte ich, auch wenn ichs nicht mal anwende. Egal. Hier geht es ja offenbar nur um nackte Fakten, der erfahrene Charakterbastler weiß, es geht nur um die "regeltechnischen" Fähigkeiten. Also die, die mein Char zum Überleben braucht. Ausschmücken brauche ich ja nichts. Ich bin zwar vielleicht als Ritter in meiner Vorgeschichte im Kloster erzogen worden, habe aber in diesen Jahren nicht mal schreiben oder Geschichtswissen gelernt, weils halt nicht lebensnotwendig bei der Charaktererschaffung ist. Es würde zwar diese Person farbiger gestalten, aber es geht sich punktemäßig nicht aus. Ist es dann Powergaming, wenn ich trotzdem, einfach weils logisch ist, über irgendwelche G'schichteln aus der Vergangenheit Bescheid weiß, zusätzlich zu Rüstung 4, Schwert/Schild, Erste Hilfe und was sonst noch so an Klumpert anfällt? (Nein, ich wills jetzt nicht vorgerechnet bekommen, es ist nur ein Beispiel...) Wie gesagt, meist bleiben einfach die Sachen auf der Strecke, die einen Charakter ausschmücken würden und dadurch mehr zum Spiel beitrügen. Sage ich als definitiv Nicht-Powergamerin. _________________ In that vast shadow once of yore
Fingolfin stood: his shield he bore
with field of heaven's blue and star
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("Lay of Leithian" Part XII)
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Kühfraß
Anmeldungsdatum: 06.05.2006 Beiträge: 399
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Verfasst am: 21.08.2006 09:51 Titel: |
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Stefan läuft kurz vorbei!
Die Idee mit den unterschiedlichen Punktemengen für Erfahrungspunkt- und Schau - Spieler find ich grundsätzlich gut. Dass es da eine Trennung gibt, die unvereinbar ist, hab ich in diesem Livejahr schlussendlich auch eingesehen. Bloß sind 90% der Schauspielliver, denk ich, so regeluninteressiert, dass Du ihnen damit ein Geschenk machen würdest, dass sie eigentlich überhaupt nicht reizt. Wie oft hat jeder von uns schon von den üblichen Verdächtigen den Satz gehört: "Du, ich hab den Charakter jetzt erst gar nicht regelgebaut, finde ich unnötig, er kann sowieso nix Übermächtiges."
Regelwerke sind für (oder eigentlich mehr: gegen) die Herumalbereien von Erfahrungspunkt-Liebhabern. Das ist keine schlechte Sache, genausowenig wie das Regel-Desinteresse von Schauspiel-Favorisierern.
Drum also: Gute Idee, aber IMSVUO (In My So Very Unhumble Opinion) nicht nötig.
Zu Erfahrungspunkten als Belohnung: Ist halt die ganz extreme Erfahrungspunktspielerei. Aber auch gut, wenn man so spielen mag. Ich personaliter spiele, um mich selbst und andere zu unterhalten, wenn immer mehr Leut auf Lives fahren, damit ihre Fiktivperson mächtiger wird... warum nicht?
XP für Hintergründe? Fänd ich furchtbar.
Tolkienelben spielen find ich aber auch furchtbar. (Tschuldige, Simone, aber Du weißt, wie ich die im Live finde. Arrogante Spitzohr-lose Spitzohren ) Dass DKWDDK so Abominatiönchen zulässt, wenn man nur überzeugend losrennt und sich die kämpfende zaubernde allwissende 2000 Jahre alte Superfeengestalt in den Hintergrund schreibt, lässt mich wieder mal an Dukawadudaka zweifeln. Aber das hatten wir ja schon: Solange die Leut sich im kleinen, vertrauten Kreis treffen, kann man auch missbrauchfrei Götter spielen. *schulterzuck*
Und zuletzt: Peter und ich haben das privat schon zwei oder drei Mal besprochen, aber ich werf (wäre es nicht wieder mal Zeit für einen Thread zu dem Thema?) es mal wieder in den Raum: Wenn ich nicht will, dass mein Charakter sterben kann, darf ich ihn nicht spielen. Es gehört doch zum Leben. Bei allem Hero-Machismo will ich ja doch eine richtige Person spielen und nicht nur die Summe all meiner Superheldenträume, mit Testosteronfäden zu einem unsterblichen Packerl gebunden.
Mein ich mal so.
lG |
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Lady Godiva
Anmeldungsdatum: 13.02.2006 Beiträge: 424
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Verfasst am: 21.08.2006 13:56 Titel: |
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Ich stimme dir (fast) voll und ganz zu, Stefan. Und wieder mal ein ganz großes Danke für so germanistische Leckerbissen wie
Zitat: | nicht nur die Summe all meiner Superheldenträume, mit Testosteronfäden zu einem unsterblichen Packerl gebunden |
Zitat: | Tolkienelben spielen find ich aber auch furchtbar. (Tschuldige, Simone, aber Du weißt, wie ich die im Live finde. Arrogante Spitzohr-lose Spitzohren ) |
Kannst du mir auch ein solches Live nennen, auf dem du warst und jemanden gesehen hast, der einen solchen Tolkien-Elben gespielt hat??? Würde mich nämlich interessieren...
Zitat: | Solange die Leut sich im kleinen, vertrauten Kreis treffen, kann man auch missbrauchfrei Götter spielen. |
Wieso sollten Elben Götter sein? Wenn sie das gewesen wären, hätten ja Feanor und Co. wieder ganz gemütlich nach Valinor zurückspazieren können, trotz des Bannes durch die Valar. Deshalb kann man sie ja nur nach DKWDDK spielen, weil es eben ums Spielen geht, nicht darum, jetzt eine Liste von zig Fähigkeiten zu präsentieren. Das geht aber auf Regelwerkslives unter. Bei DKWDDK kann ich mal eben schnell eine Prophezeiung machen, weils zum Background paßt, ob die auf diesem Live eintrifft oder in hundert Jahren ist dem Elb ja wurscht. Nach einem Regelwerk muß ich das erst mit der SL bequatschen weil sonst der ganze Plot aus den Fugen gerät weil alle glauben die paar Worte sind der Plot schlechthin. Abgesehen davon, daß kein Elb einen heiligen Gral der Unsterblichkeit besitzt und auch keine Hirnschläge austeilt oder ein paar Fulminicti locker aus dem Arsch läßt, wie ich das schon viele offiziell zugelassene Charaktere habe tun sehen/hören. Aber gepflegte Subtilität ist ja meistens eh fürn Hugo. Es geht immer nur um die juristische Belegbarkeit "ich darf das können, weils am Zettel steht, egal ob es paßt oder nicht" und nicht darum, etwas zu tun, weil es paßt.
So, irgendwie hängt dieses Posting jetzt genau zwischen diesem Thread und dem Punkte-Thread... _________________ In that vast shadow once of yore
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Stoffl
Anmeldungsdatum: 13.02.2006 Beiträge: 176 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 21.08.2006 16:44 Titel: |
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ach crivens ... wie die nac mac feegle sagen täterten ...
ich habe erst gerade eben einen unendliche langen post in einem anderne faden gesetzt, und habe nicht vor, das dort gesagte, das ebensogut hierher passt, noch mal zu schreiben ... aber das konzept von vorador ist gut. wurde auch schon immer weider praktiziert ... das wäre dann - nach punktesystemen gerechnet - der umstand, daß man erst wieder was neues erlernen kann, wenn man genügend mit dem charakter erlebt hat, um alles die skills kaufen zu können, die man von anfang hatte ... was das mit der "belohnung" betrifft: sorry peter/ fiteach, da bin ich voll und ganz anderer meinung ... das hat nix mit "belohnung" zu tun ... "belohnung" ist das, was auf den kopf von manchem charakter ausgesetzt ist ... das beste entwicklungskonzept ist dasjenige des in-time-lernens ... wer einen halben tag in der bibliothek zubringt, und dort in-time realiter vorhandene schriften ließt, der wird schon das eine oder andere davon behalten ... und braucht dann kein neues wissensskill, denn er oder sie hat das zeug ja gelesen ... und kann versuchen, mitzureden, wenn in-time über irgendwelche wesen palavert wird ... so à la "Also ich habe in den 'Weisheiten des Ebenezum' gelesen, daß Feenwesen alergisch gegen radieschen sind ... oder waren es doch mohrrüben ..." macht viel mehr spaß und hat das potential, in eine wunderbare in-time-silly-face abzugleiten (was eine "silly-face" ist, möen alle, die es nicht wissen, selbst heraus finden). ... ähm ... also, das mit charakterneuerschaffung mit mehr als erlaubt und danach abarbeiten erscheint mir durchaus brauchbar ... das fixiert den char dann halt auf längere zeit auf eine eingefahrene (und danach dann aber auch wunderbar eingespielte) rolle. das andere konzept wäre dann eher dafür gedacht, einen klassischen "alrik" zu eschaffen, der mal schaut, wo es mit ihm hingehen wird.
oder anders gesagt: vielleicht hätte ich mal wieder lust dazu, einen magier (mit starkem theorieteil) zu spielen (fürchtet euch! so viel reden wie ich kann dann keiner ... oder so ...), aber der Umstand, daß ich den erst zwei bis drei jahre lang als stammcharakter spielen müßte, um dann an die 15-bis 20 Lifetage (oder mehr) zu kommen, die ich brauche, um das zu spielen, was ich spielen mag, stoßen mich davon ab, denn: vielleicht will ich den alten knaben nur ein oder zwei Mal pro Jahr spielen, und dennoch nicht einerseits den weitgereisten Magister vorgeben und andererseits einen kleinen Lichtzauber (übrigens zumeist überflüssig, läßt sich alles kompensieren ... oder wie?) und eine heilung 1 drauf zu haben, da ich mir irgendwelche hellsicht- oder beherrschungssprüche, die der vielleicht bräuchte, nicht leisten kann, wenn der als weitgereister magister sonst noch was können soll. ... Außerdem würde mich das dann auf den Charakter fixieren, und ich würde ihn ständig zu spielen versuchen, statt mal weider etwas neues zu machen, denn ich möchte den charakter ja andes haben ... ist ein gutes motivans, mit dem charakter auf ein con zu fahren, aber ned wirklich ein gutes motivans für den charakter, auf abenteuer auszuziehen ...
Die Kehrseite kennen wir ... wenn diese Regel als verbindliche festgeschrieben wird, dann wird es genügend powergamer geben, die sich einen entsprechenden char basteln, nur um dann eine penisverlängerung oder weibliches pendant (bitte um begriffliche hilfestellung von den frauen dieses diskussionsfadens) von einem charakterzettel zu haben .... die lösung dieses problemes liegt darin, daß man einfach eine SL finden müßte, die diesen Charakter akzeptiert ... und die das nicht nur macht, weil derjenige, der den char einreicht, ein sehr guter freund ist, dem man nix abschlagen kann ... ich denke, diese hintertür des stimmigen charaktes ergibt sich am besten dort, wo man einen SNSC spielt, der einem so gut gefällt, daß man ihn gerne weiterspielen möchte (geht halt nicht bei major nsc, aber das ist wohl klar), und mit der entsprechenden SL abklärt, daß man den weiterspielen darf ... und dann in den sauren apfel beißt, erst wieder etwas dazu lernen zu können, wenn man die erfahrung aufgeholt hat, die der char durch die erschaffung an vorsprung hatte ...
aber, wie schon gesagt: eine höchst gefährliche hintertüre gerade auch für powergamer ... sollte nicht die norm sein, denke ich, aber gerade für chars, die selten den selben char ein zweites (oder vielleicht drittes) mal spielen, oder die nur ein bis zwei mal pro jahr auf ein life fahren, eine gute möglichkeit ... einziges problem: andere SLs dazu zu bringen, daß sie akzeptiert, was du spielen willst, weil da doch die Contage (und jetzt alle und diesmal bitte im Takt, ja? Also: "eins-zwo-drei-vier: contagecontagecontagecontage") fehlen ... mit val dorin ap taris, den ich hochgezüchtet hatte, bis er krepierte, habe ich im übrigen jeder SL den Charakterzettel mit den Worten: Dein sei der Rotstift (oder so) überreicht ...
man muß nicht immer alles haben und alles können, was man könnte und hätte ...
How. _________________ scio me nihil scire |
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Lady Godiva
Anmeldungsdatum: 13.02.2006 Beiträge: 424
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Verfasst am: 21.08.2006 18:30 Titel: |
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Stimme dir voll und ganz zu, Stoffl! _________________ In that vast shadow once of yore
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Kühfraß
Anmeldungsdatum: 06.05.2006 Beiträge: 399
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Verfasst am: 22.08.2006 15:14 Titel: |
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Ui, ein hochintellenter Stofflpost...
Mein Hirn muss kurz Luft holen.... Cccccchhhhh!
So.
Ja, stimmt alles und ich wäre angereizt, mit einem ebenso langen Sermon zu antworten. Bloß: Es is hoit eh woa. Bitte kontroversieller, sonst fällt mir nichts Dummes ein. Silly-Face? Ich frag nicht, ich finds selber raus.
Ad liebes Pferdescheisserli (darf man das in einem öffentlichen Forum sagen? Andererseits: Dann dürfte das Pferd es auch nicht machen. Ha.):
Die ewige Elbenfrage: Ja, eh, drum hab ich auch (praktisch als direkte Negation meines eigenen Ge-Rambles) eingewendet, dass es kein Problem ist, wenn es intelligenten, verantwortungsbewussten Menschen in die Hand gelegt wird. Wenn allerdings Missbrauch getrieben werden will, dann ist es leichter, wenn man die Möglichkeit hat, einen allwissenden alltalentierten Kriegermagierheiler zu spielen.
Ich mutiere (na toll, danke, Martin!) scheinbar zum Bauergamer. DKWDDK stell ich mir halt nur mit einfachen, ungefährlichen Charakteren vor. Und ohne Elfen. Frag mich nicht, warum. Aber es klingt netter, irgendwie.
Aber zurück zum Thema:
Die wichtige Frage ist: Könnte die Zweiteilung, die per se ja eine Rettung der Neugierspieler vor den Einschränkungen, die für Punktesammelspieler gemacht wurde, von Zweiteren ausgenutzt werden?
Das würde nämlich das ganze System ruinieren.
Dafür braucht es nur eine zu weiche (oder resignierende) SL und Power-Spieler mit langem Atem. Und beides ist recht häufig, fürchte ich.
Ich würde als Spielleiter auch irgendwann aufgeben, wenn jemand aber uuuuunbedingt seinen One-Shot-Charakter weiterspielen möchte, bitte, bitte, bitte, weil es war so toll und er hätte nie gedacht, dass er so viel Spaß machen würde und ausnahmsweise, bitte, bitte bitte....
Andererseits natürlich: Wenn ich alles verbiete, das missbraucht werden kann, wird bald das Atmen gesetzwidrig. Ist halt wieder mal meine übertriebene Angst davor, dass gute Ideen versanden, weil sie genau das unterstützen, dem sie entgegenwirken wollten.
Bin also weiterhin dafür, alleine schon, weil ich zu den Livern gehöre, die noch keinen einzigen Charakter mehr als zwei Spiele lang eingesetzt haben. |
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martin
Anmeldungsdatum: 16.02.2006 Beiträge: 1404 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 22.08.2006 15:46 Titel: |
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The seed. The SEEEEEEEEED. It is growing. *harrharr* _________________ mi llie'n vanima ar lle atara allaneinea! (zum Übersetzen googlen)
Nur echt mit dem Einhorn. |
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Lady Godiva
Anmeldungsdatum: 13.02.2006 Beiträge: 424
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Verfasst am: 28.08.2006 13:44 Titel: |
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Zitat: | Die wichtige Frage ist: Könnte die Zweiteilung, die per se ja eine Rettung der Neugierspieler vor den Einschränkungen, die für Punktesammelspieler gemacht wurde, von Zweiteren ausgenutzt werden?
Das würde nämlich das ganze System ruinieren.
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Natürlich!! Die nutzen alles aus, was irgendwie bis kurz vorm Brechen gebogen werden kann! Ich glaube langsam, das ist es, was das Live für diese Leute erst spannend macht. Und wenn man nur absolut idiotensichere Systeme einsetzt muß man bald auf jedem Live Taferln aufstellen auf denen Sachen stehen wie "Kann die Gesundheit schädigen", "Gefahr des Realitätsverlustes" oder "Atmen nicht vergessen".
Wieso ist man gezwungen, sich immer am DAL zu orientieren??? _________________ In that vast shadow once of yore
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Ceterum censeo Pannésamt esse delendam... |
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Fitheach mcLeglean
Anmeldungsdatum: 17.06.2006 Beiträge: 54
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Verfasst am: 29.08.2006 08:09 Titel: |
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Ich glaube, ich habe gerade herausgefunden, warum mir der Vorschlag nicht ganz so behagt, obwohl ich ihn am Tisch sehr wohl benutze/zulasse (denn bei TischRPG gibt es normalerweise keine Chars für mehrere verschiedene SLs, also ist es eh wieder für alle ausgeglichen, wenn alle dann mit mehr Punkten starten oder so...)
Es ist ein Kreisschluss: wem nur der Charakter, nicht die Werte wichtig ist, der braucht ohnehin keine Zusatzpunkte, d.h. er kann auch problemlos öfter verschiedene Chars spielen.
Wem es aber um mehr Punkte am Anfang geht, dem sind die Werte wohl doch wichtig (nicht nur stimmungsvolle, nicht regeltechnisch wichtige), also kann man für ihn nicht die "Stimmungsvoll"-Entschuldigung gelten lassen, er hat sich dann eben auch an die allgemein geltenden Fairnessregeln zu halten, d.h. nicht mehr Punkte als andere auch. |
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welledy
Anmeldungsdatum: 16.03.2006 Beiträge: 17
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Verfasst am: 29.08.2006 08:43 Titel: |
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Was man auch bedenken sollte Charaktere entwickeln sich mit der Zeit und das oft ganz anders als man beim bauen des Charakters beabsichtigt hatte. |
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