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Codex. Ein gutes regelwerk?
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Gnurrrr Donnerklinge



Anmeldungsdatum: 27.02.2006
Beiträge: 175

BeitragVerfasst am: 09.02.2007 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Das sehe ich immer wieder; Wenn mann versucht über ein regelwerk zu reden, wird es heiss.

Mann kann einfach nicht objektiv oder Konstruktiv über das Thema sprechen.
_________________
yadayadayada?
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Ian McConroe McLeod



Anmeldungsdatum: 18.08.2006
Beiträge: 28
Wohnort: Oberwaltersdorf

BeitragVerfasst am: 10.02.2007 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Gnurrrr Donnerklinge hat Folgendes geschrieben:
Das sehe ich immer wieder; Wenn mann versucht über ein regelwerk zu reden, wird es heiss.

Mann kann einfach nicht objektiv oder Konstruktiv über das Thema sprechen.


Diese Meinung kann ich nicht teilen. Erwachsene, vernünftige Leute (sprich alle die keine Extremisten irgendwelcher Art sind) sollten durchaus in der Lage sein eine Diskussion nach Netiquette zu führen.

Wichtig dafür wäre aber, meiner persönlichen Meinung nach, soche Diskussionen auf sachlichem Stand zu halten und nicht emotional oder gar persönlich zu werden.

So, nu wieder zum Thema.

Für mich ist die Sache mit einem Punkteregelwerk eigentlich die Bevorzugte. Es bietet schlichtweg allen die gleichen Möglichkeiten. Jeder hat dieselben Voraussetzungen und das ist für mich ein wichtiger Grundsatz bzw. eine wichtige Voraussetzung.
Natürlich ist mir bewußt das ein Regelwerk niemals alle gut finden werden und niemals alle Schlupflöcher wird zumachen können, nur bitte zeigt mir ein einziges Regelwerk auf dieser Welt, egal was es betrifft (Sport, Gesetze, egal welches Spiel [und bitte kommt nicht mit "Mensch ärgere dich nicht"]), das jeder - wirklich jeder - gut findet. Ich bin überzeugt, das gibt es einfach nicht.

Die Schlupflöchergeschichte ist schon wieder was anderes. Hier wäre es einfach gut wenn ein Regelwerk (in diesem Fall Codex) weiterentwickelt werden würde. Bloß ist dies - was ich bisher so mitbekommen habe - aus rechtlichen Gründen eher schwierig.
Wenn jetzt also Leute die Schlupflöcher zu ihrem persönlichen Vorteil ausnützen müssen um glücklich und die besten zu werden, naja, dann gibt es immer noch mehrere Möglichkeiten
- entweder die restliche Spielerschaft wird das recht bald erkennen und solche Leute spielen sich damit selbst ins Abseits (so müsste es eigenltich sein)
- oder, wenn es zu schlimm wird, ist immer noch die Frage ob die jeweilige SL diese Chars dann überhaupt noch zulässt?!?

Ansonsten ist der Codex ein - auch für Anfänger - sehr verständliches Regelwerk in dem man sich gut zurechtfindet. Meiner Meinung nach von den Kosten gut und fair aufgebaut und ein durchaus ausgeglichenes System in dem jeder seine Stärken finden kann. Nebenbei noch mit genug Vielfalt um so viele verschiedene Konzepte und Ideen zuzulassen das sich die Spieler/innen gegenseitig nicht auf die Füsse treten.

lg
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Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts, oder doch.....
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martin



Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 1404
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 10.02.2007 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube Gnurrrr meinte nicht, dass das Diskutieren über das Thema grundsätzlich unmöglich ist, sondern, dass es augenscheinlich unmöglich ist (weil's immer abgleitet und ausartet). Ich bin aber optimistisch und glaube, dass es möglich ist. Halt nicht mit jedem ...

Ausgehend davon, dass bei Punkteregelwerken wirklich alle die gleichen Möglichkeiten hätten: bei DKWDDarstellenK hat nicht jeder die gleichen Möglichkeiten?
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mi llie'n vanima ar lle atara allaneinea! (zum Übersetzen googlen)

Nur echt mit dem Einhorn.
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Arno
Site Admin


Anmeldungsdatum: 29.11.2006
Beiträge: 279
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 10.02.2007 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

martin hat Folgendes geschrieben:
Ausgehend davon, dass bei Punkteregelwerken wirklich alle die gleichen Möglichkeiten hätten: bei DKWDDarstellenK hat nicht jeder die gleichen Möglichkeiten?

Ich glaube nicht, daß jede die gleichen Möglichkeiten hat. Dazu müssten wir P&P-spielen. Sobald mensch sich in seinem ECHTEN Körper durch eine Szene bewegt, hat die Rolle auch etwas mit dem Darsteller zu tun.

Für mich ist die Vorstellung, jeder könne Durch ein Regelwerk irgendwie die gleichen Möglichkeiten haben, einfach unerfüllbar, sowohl vom Regelwerk, wie auch vom Spieler.

Ein Regelwerk hat, meiner Meinung nach, die Aufgaben,
    erstens das Spielgleichgewicht zu wahren und
    zweitens ein Art von Vergleichbarkeit bereitzustellen.
Vergleichbarkeit bedeutet in dem Zusammenhang: ich kann eine Konflikt-/Kampfsituation austragen, ohne auf eine SL angewiesen zu sein.
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Kühfraß



Anmeldungsdatum: 06.05.2006
Beiträge: 399

BeitragVerfasst am: 10.02.2007 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es bietet schlichtweg allen die gleichen Möglichkeiten. Jeder hat dieselben Voraussetzungen und das ist für mich ein wichtiger Grundsatz bzw. eine wichtige Voraussetzung.


Das kommt jetzt ganz darauf an, oder? Ich glaube im Gegensatz zu den beiden klugen Leuten vor mir* schon, dass ein Regelwerk jedem Spieler (kleine Einschränkung) in allen durch das Regelwerk betroffenen Belangen eine ungefähr gleiche Grundvoraussetzung bietet.

Nur: Live-Rollenspiel besteht eben aus so viel mehr als nur Regeln, deshalb kann auch (simples Kriegerbeispiel) mit den schlauesten und ausgewogensten Regeln NIE ein unsportlicher Anfänger, der bisher nur am Monitor ein Schwert gesehen hat, einen altgedienten Kämpen mit mehreren Jahren Schaukampf-, Jiujitsu- und wasweißich-Ausbildung vernichten, selbst wenn ersterer einen Meisterkrieger, der Zweite einen rachitischen Dieb spielt. Und das soll ja auch gar nicht passieren, oder? Dann haben wir nämlich ein Strategie- und kein Rollenspiel. Am Tisch wiederum sind die Voraussetzungen anders (und RPG oft nicht wirklich Rollenspiel), da ersetzt im Notfall ein hoher Diplomacy-Wert die packende Rede und auch der ungeschickteste Spieler trifft den Oger mit einem guten Würfelwurf kritisch. Wenn das auf's Live umgelegt wird, gibt es unangenehme Erlebnisse.

Da setzt dann auch die große Kluft zwischen den Denkweisen von Ian + Fitheach bzw. Gnurrr, Arno und Co. ein: Das große Problem, das DKWDDK-Spieler mit Regelwerken haben, ist nicht etwa, dass das RW nicht Fairness für alle bringt, sondern dass seine sichtbaren Auswirkungen das subjektiv schöne (passenderes Adjektiv nach Wahl einsetzen) Spiel stören/erschweren - eben, weil sie den sportlichen/ungeschickten Krieger, den charismatischen/stillschüchternen Barden, den intellektuellen/simplen Magier durch Talente und Sonderfertigkeiten auf die gleiche Stufe stellen wollen, um die vom Tisch bekannte "Fairness" herzustellen. Und das klappt eben einfach nicht, so sozial und human es vielleicht wäre.

Siehe Arno:
Zitat:
Sobald mensch sich in seinem ECHTEN Körper durch eine Szene bewegt, hat die Rolle auch etwas mit dem Darsteller zu tun.

Hach, ich träume von einer Zeit, wo wir gar nicht mehr selbst posten, sondern nur noch ein paar Zitate von schlauen Vorpostern kopieren müssen... Shocked Nein, besser doch nicht.

Dass schlussendlich der Codex wie jedes andere Regelsystem "Schummlern", Charakterperfektionierern etc., die eben dieses Tischdenken ohne Rücksicht auf Realismus, Machbar- und Glaubwürdigkeit umsetzen wollen, bessere Ausreden (und nicht bessere Voraussetzungen! Theoretisch kann man auch ohne niedergeschriebenes System massig powergamen, das hat ja Fitheach schon ganz richtig beschrieben) bietet, ist jetzt auf einem ganz anderen Blatt und für eine unemotionale Besprechung gar nicht wichtig.

*) Plumpe Lüge. Am Ende verkaufe ich ja doch nur die gleichen Binsenweisheiten wie sie. Wink


Edit: Ach was, das liest ja eh keiner ganz. Also zum Schluss ein schnelles Axiom:

Regelspieler wollen faires Wettspiel und die gleichen Voraussetzungen für jeden, weil es um (verschiedene Arten von) Gewinnen geht.
Ambientespieler wollen stilvolles Miteinander, um sich in einer schönen Nebenrealität zu verlieren.

Seht ihr? GANZ andere Ansätze! Da müssen Ambientespieler ja den Codex hassen. Kinder, Ihr versteht einander einfach nicht. Wink
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Kühfraß



Anmeldungsdatum: 06.05.2006
Beiträge: 399

BeitragVerfasst am: 10.02.2007 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
- entweder die restliche Spielerschaft wird das recht bald erkennen und solche Leute spielen sich damit selbst ins Abseits (so müsste es eigenltich sein)
- oder, wenn es zu schlimm wird, ist immer noch die Frage ob die jeweilige SL diese Chars dann überhaupt noch zulässt?!?


Das habe ich ja vorhin ganz überlesen! Wunderschön! Laughing
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Sei nicht allzu gerecht und nicht allzu weise, daß du dich nicht verderbest. (Prediger 7,16)
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martin



Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 1404
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 10.02.2007 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nur wird das nicht eintreten, solange solches Verhalten, zumindest wenn es unterhalb einer gewissen Schwelle bleibt, weitgehend akzeptiert wird.
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mi llie'n vanima ar lle atara allaneinea! (zum Übersetzen googlen)

Nur echt mit dem Einhorn.
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Kühfraß



Anmeldungsdatum: 06.05.2006
Beiträge: 399

BeitragVerfasst am: 10.02.2007 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

*g* Powergamer und ihre Umgebung? Nein, nein. Ernsthaft besprechen sollten wir das Thema besser nicht, das kratzt an den Grundfesten der österreichischen Larpeinstellung... (und ergibt ganz schnell eine neue hitzige Diskussion ohne konstruktive Lösung)
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Mimin Stunt McStoud



Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 346
Wohnort: Wilhering (bei Linz) und Wien

BeitragVerfasst am: 11.02.2007 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde vielmehr, dass Regelwerke eine mangelnde Darstellung von Fertigkeiten erlauben. Wenn ich als magier nache einem regelsystem Windstoß lerne, dann steht das auch demCharakterblatt und es ist mir mehr oder weniger egal wie ich das darstelle. Also auf dem schlachtfeld die Hände heben, etwasmurmeln und WINDSTO? ist schon sehr mau. Wenn man sich dann aber darüber aufregt, heißt es meist "Ich hab´s erlernt und es steht auch dem Char Blatt".

Zitat:
Ansonsten ist der Codex ein - auch für Anfänger - sehr verständliches Regelwerk in dem man sich gut zurechtfindet.

Also dass kann ich dir auf keinen Fall bestätigen. Meinen ersten Char hab ich nach dem Codex gebaut und hab mir gedacht ich pack´s nicht. Vielleicht bin ich zu dumm dafür (was ich allerdings nicht glaube) aber der Codex ist einfach unnötig kompliziert. Alleine schon Attribute. Wir spielen LARP und kein P&P da geht es um Darstellung und nunmal um´s aussehen und da haben Attribute nix aber auch garnix verloren. Dieses S+Wx2/7 für eine Fertigkeit zahlen ist einfach Bullshit. Das hat mMn eher was mit WOW als mit einem Rollenspiel zu tun. Sprich Level steigern/Erfahrung sammeln,
Weiters (und da wird mir jeder zustimmen) geht es am meisten um den Spielespaß und warum soll jemand, der einen Meistermagus gut darstellen kann, bzw. einen solchen Char spielen will erst auf 10 Cons gehen muss bis er den Meistertitel bekommt. Solange jemand fair bleibt und auch andere zum Zug kommen lässt kann alles gespielt werden ohne Regeln. LARP ist kein "normales" RPG. Da geht es nicht um Werte, sondern um das Darstellen und Ausspielen. (ich hab irgendwie den Eindruck, dass ich mich ständig wiederhole)...
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Fitheach mcLeglean



Anmeldungsdatum: 17.06.2006
Beiträge: 54

BeitragVerfasst am: 11.02.2007 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

1) Attribute haben als abstrakte Möglichkeit, das Potential eines Charakters darzustellen, sehr wohl eine Berechtigung in einem LARP-Regelwerk. Wenn man (wie oben bereits bemerkt) eben mehr als sich selbst spielen möchte (von den Fertigkeiten her), dann ist es sinnvoll, die Fähigkeiten möglichst abstrakt aufzubauen. Daß der OT durchtrainiertere Kämpfer seine Vorteile hat, kommt noch früh genug im Spiel.
2) "S+Wx2/7" ist schlicht und einfach falsch. Das kommt im Codex nicht vor. Der Codex benutzt Addition, Subtraktion und Multiplikation im 1-3 stelligen Bereich (Volksschule) und Division durch 2 (Mittelwert), da können zugegebenermaßen einfache Brüche vorkommen, d.h. 2.Klasse Hauptschule. Man kann von jedem erwachsenen Österreicher (gesetzlich verpflichtende Schulbildung) erwarten, daß er fähig ist, solche Rechnungen durchzuführen, notfalls mittels Taschenrechner.
3) Ich persönlich spiele nicht WOW, weil ich Online-RPGs nicht mag. Dennoch sieht man schon anhand des Namens, daß WOW ein Rollenspiel ist. D.h. daß bereits in frühen, wie auch heutigen Definitionen "Level steigern" zum Rollenspiel dazu gehört. Diese Argumentation baut also auch auf falschen Tatsachen auf.
4) Ja, der Spielspaß ALLER ist die oberste Maxime. Ich stimme Dir also nur bedingt zu, denn ich stelle, soweit es mir möglich ist, meinen Spaß hinter den Spaß der Mehrheit. Und ob jemand einen Meistermagus "gut" (was auch immer das heißen mag) darstellt, ist rein subjektiv, d.h. viele mag das stören, deshalb wird es eben nicht erlaubt. Fairness hingegen trägt zum allgemeinen Spielspaß bei. Diese sollte allerdings möglichst gut objektiviert werden.
5) So nebenbei ist es einer der größten Vorteile der NSCs, auch Charaktere (mit der Einschränkung: SL-abhängig) darstellen zu können, die SCs nicht zugänglich sind, bzw. ebenso viele verschiedene Charaktere darstellen zu dürfen. Warum also diesen Vorteil auch noch an die SCs abgeben?
6) LARP (LiveActionROLEPLAYING) ist per Definition ein Rollenspiel (RPG), also eine Art Untergruppierung des RPG. Dementsprechend sind Werte genauso wichtig wie Schauspiel. Wo man genau die Wertigkeit des Einzelnen ansetzt, ist egal, mir persönlich ist Ausspielen auch am Wichtigsten, aber wenn man das Eine oder das Andere ganz wegläßt, dann ist es leider kein Rollenspiel mehr. ("Spiel" bezieht sich hier sowohl auf Theater, wie auch auf das, was wir vom Brett her kennen)
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martin



Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 1404
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 11.02.2007 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

ad 1)
Zitat:
Attribute haben als abstrakte Möglichkeit, das Potential eines Charakters darzustellen, sehr wohl eine Berechtigung in einem LARP-Regelwerk.

Wenn man so spielen mag: vielleicht. Universell: nein. Wenn man den "hör-/sichtbaren" OT-Anteil minimieren und die Darstellung maximieren will, schliesst sich alles was durch Ansage/Telling oder eine zu grosse Schere zwischen IT-Soll und OT-Haben* die Spielillusion stört, aus.

ad 3)
Zitat:
D.h. daß bereits in frühen, wie auch heutigen Definitionen "Level steigern" zum Rollenspiel dazu gehört.

Mitnichten. Wo bitte wäre das so definiert? Damit wären sowohl Räuber und Gendarm und Cowboy und Indianer als auch alle sexuellen und therapeutischen Formen von Rollenspiel kein Rollenspiel.

ad 4) "Gut" ist also rein subjektiv, "Fairness" kann aber objektiviert werden?

ad 5) Das ist natürlich ein Anreiz NSC zu machen, da hast du schon recht. Die Zweiklassen-Larpgesellschaft ist (zwar Standard,) aber nirgends in Stein gemeisselt. Es gibt als Alternative PvP (alle sind SC), Casted-Lives (alle sind (S)NSC), ...

ad 6) siehe ad 3)

* sagt einer, der weder ein toller Kämpfer ist, noch besonders durchtrainiert, der für einen Halbling oder Zwerg zu gross und schlank, einen Troll zu klein, einen Elfen zu breit und bärtig ist. Und natürlich ganz gerne mal das eine oder andere davon gespielt hätte - wenn's eben passen würde. Mir fallen übrigens so viele Menschen-Rollen ein, dass mir bestimmt noch viele Jahre nicht fad wird ...
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Fitheach mcLeglean



Anmeldungsdatum: 17.06.2006
Beiträge: 54

BeitragVerfasst am: 11.02.2007 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

ad 3) Ich beziehe mich auf die Definition des Hobbys, die sich aus einer Mehrheit der dazu publizierten Rollenspielwerke ergibt. Du hast Recht, das war nicht ganz klar ausgedrückt. Gleich zur weiteren Erklärung: "Level steigern" habe ich natürlich auch nur zitiert, gemeint sind damit verallgemeinernd auch jede andere Form der Verbesserung von Fertigkeiten des Charakters.

ad 4) Ja, durch Regeln, die für alle gelten. Diese sind dann so objektiviert, wie es menschenmöglich ist. "Gut" hingegen hat meines Wissens nach keine allgemeingültige Definition. Man könnte natürlich vor einem Live "gut" definieren, dann wäre auch hier eine temporäre Objektivierung möglich. Dies geschieht allerdings normalerweise nicht.

ad 5) wenn das der Standard ist, scheint es den meisten zu gefallen, oder? Da sind wir wieder bei dem Punkt: Spielspaß für die Mehrheit Wink

ad 6) wieder im Sinne des Hobbies "RPG", wobei hier die Definitionszusammengehörigkeit bereits in den Bezeichnungen LARP und RPG erkennbar ist.
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Ian McConroe McLeod



Anmeldungsdatum: 18.08.2006
Beiträge: 28
Wohnort: Oberwaltersdorf

BeitragVerfasst am: 11.02.2007 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Also:

martin hat Folgendes geschrieben:
Ausgehend davon, dass bei Punkteregelwerken wirklich alle die gleichen Möglichkeiten hätten: bei DKWDDarstellenK hat nicht jeder die gleichen Möglichkeiten?


Genau das denke/befürchte ich. Denn wenn mir keine regelbedingten Grenzen gesetzt sind, dann sind die vielfach angesprochenen untalentierteren Larp´ler noch viel mehr im Nachteil. Außerdem wird dann das was ich darstellen kann auch massiv von meinem Geldbeutel bestimmt!! Denn einer kann es sich leisten bei den (meist teuren) Larpzubehörherstellern, sagen wir mal einfach ein Prunkzelt samt fürstlicher Einrichtung, zu bestellen und zu zahlen und stellt den damit glaubhaft und gut dar, während der andere (ev. noch Schüler oder Student) diese finanziellen Mittel nicht zur Verfügung hat.
Und bitte kommt mir jetzt nicht mit, das is ja Powergaming oder sonstwas, das is einfach "das was ich darstellen kann" wie und mit welchem Aufwand, bzw. was davon ich selber hergestellt habe is eine ganz andere Sache, Tatsache bleibt das ich viel mehr extrem viel besser darstellen kann wenn ich nur bereit bin genug Geld hineinzustecken!!!

Spielt man nach Regelwerk trifft das nur in sehr beschränktem Umfang zu.
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Ian McConroe McLeod



Anmeldungsdatum: 18.08.2006
Beiträge: 28
Wohnort: Oberwaltersdorf

BeitragVerfasst am: 11.02.2007 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Der Herold Vendelin
Regelspieler wollen faires Wettspiel und die gleichen Voraussetzungen für jeden, weil es um (verschiedene Arten von) Gewinnen geht.
Ambientespieler wollen stilvolles Miteinander, um sich in einer schönen Nebenrealität zu verlieren.

Seht ihr? GANZ andere Ansätze! Da müssen Ambientespieler ja den Codex hassen. Kinder, Ihr versteht einander einfach nicht. Wink[/quote]

Also da fühle ich mich dann doch gewaltig Mißverstanden!! Nur weil ich Regeln - und damit annähernd gleiche Vorbedingungen für alle - bevorzuge, um eben auch weniger talentierten Darstellern die Möglichkeit zu geben mitzuspielen ohne das sie mangels ordentlicher Darstellung ignoriert werden (zum. teilweise wurde das in dieser Diskussion ja schon in dieser Richtung dargestellt) und damit das LARP eben nicht zu einem elitären Zusammentreffen von guten "Schauspielern" schrumpft (bei denen ich dann im übrigen wahrscheinlich nicht dabei wäre, denn obwohl ich mich bemühe stellen viele andere die Dinge deutlich schöner als ich dar) geht es mir beim Larpen noch lange nicht ums gewinnen, sondern ganz eindeutig darum gemeinsam mit Freunden und Bekannten eine schöne Zeit zu verbringen die Spaß macht und möglichst viel vom Fantasyflair mitbringt!!!

Nur zur Klarstellung!!!
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Mimin Stunt McStoud



Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 346
Wohnort: Wilhering (bei Linz) und Wien

BeitragVerfasst am: 11.02.2007 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Darum geht es ja. Wenn ich einen Meistermagus spielen will MUSS ich halt dementsprechend aussehen. Das heißt, dass man Zeit und Geld in das Outfit stecken muss. Ein Nebeneffekt ist, dass man dadurch einen eventuellen Überschuss an solchen Charakteren verhindert. Ich hasse es einfach, wenn jemand einen Meister oder Adeligen spielen will und dann in einem für de Rolle unpassendem Outfit daherkommt und sagt, ja, dass müsstet ihr euch vorstellen. Das ist P&P und nicht LARP! Dabei geht es eben um das AUSSEHEN und DARSTELLEN und wenn ich körperlich und geistig nicht in der Lage bin gewisse Rollen darzustellen muss ich halt schauen, dass ich die anderen so täusche, dass man mir die Rolle dennoch abnimmt. Was ich sagen will ist. Über Ferigkeiten kann man hinwegtäuschen. Über Aussehen und Darstellung nicht, die MUSS einfach passen, ohne Telling...
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